Über den Verein

Unsere Ziele

Die Arbeitsgemeinschaft naturgemäße Waldwirtschaft (ANW) ist eine Organisation, die sich für die Förderung einer naturgemäßen, zukunftsfähigen und ökologisch orientierten Waldbewirtschaftung einsetzt. Ihre Hauptaufgaben und Ziele umfassen:

  1. Förderung naturgemäßer Waldwirtschaft: Die ANW setzt sich dafür ein, dass Wälder in einer Weise bewirtschaftet werden, die natürliche Prozesse und Strukturen berücksichtigt und fördert. Dies bedeutet unter anderem die Förderung von Mischwäldern, den Verzicht auf Kahlschläge und den Erhalt von Totholz und Biotopbäumen.
  2. Wissensvermittlung und Beratung: Die ANW bietet Fortbildungen, Seminare und Exkursionen an, um Waldbesitzer, Forstleute und die interessierte Öffentlichkeit über naturgemäße Waldwirtschaft zu informieren. Sie stellt auch Publikationen und praktische Handreichungen zur Verfügung.
  3. Forschung und Praxis: Die ANW unterstützt Forschungsprojekte, die sich mit ökologischer Waldwirtschaft beschäftigen, und fördert den Austausch zwischen Wissenschaft und Praxis. Ziel ist es, wissenschaftliche Erkenntnisse in die Praxis umzusetzen und praktische Erfahrungen wissenschaftlich zu begleiten.
  4. Lobbyarbeit und Politikberatung: Die ANW vertritt die Interessen der naturgemäßen Waldwirtschaft in politischen und gesellschaftlichen Diskussionen. Sie setzt sich für gesetzliche Rahmenbedingungen ein, die eine zukunftsfähige und ökologische  Dauerwald-Bewirtschaftung fördern.
  5. Netzwerkbildung: Die ANW bietet eine Plattform für den Austausch und die Zusammenarbeit von Waldbesitzern, Förstern, Wissenschaftlern und anderen Interessierten. Durch die Vernetzung von Akteuren soll die Verbreitung und Umsetzung integrativer Bewirtschaftungsmethoden gefördert werden.
  6. Öffentlichkeitsarbeit: Die ANW informiert die Öffentlichkeit über die Vorteile und Notwendigkeiten einer naturgemäßen Waldwirtschaft. Dies geschieht durch Medienarbeit, Veranstaltungen und die Bereitstellung von Informationsmaterial.

Insgesamt zielt die ANW darauf ab, eine Waldwirtschaft zu fördern, die die natürlichen Funktionen und die Biodiversität der Wälder bewahrt und gleichzeitig deren wirtschaftliche Nutzung ermöglicht.

Weideröschen

Arbeitsgemeinschaft Naturgemäße Waldwirtschaft
Landesgruppe Rheinland-Pfalz

Peter Esser
Schulstraße 39
54533 Bettenfeld

Telefon: 06572 – 932656

Der Vorstand der ANW-RLP

Anne Merg

1. Vorsitzende

0170 2408070
a.merg@t-online.de

Weißgass 2
56357 Himmighofen

 

Anne Merg, geb. 1957, Beginn der Ausbildung zur Försterin im Oktober 1975. Seit 1988 bis 2022 Revierförsterin im Forstrevier Himmighofen, VG Nastätten.

Mit naturgemäßen Gedanken bin ich zum ersten Mal 1986 in Berührung gekommen bei Freifrau von Aretin in der Nähe von Passau.

Von da an wusste ich, so möchte ich im Wald wirken. Bei zahlreichen Exkursionen in naturgemäßen Betrieben konnte ich mein Wissen und die Vorgehensweise der Umsetzung erlernen und vertiefen.

Ich bin Gründungsmitglied der ANW-Rheinland-Pfalz (1989) und fast durchgehend im Vorstand dabei, seit 2011 als Vorsitzende.

Christian Friedrich

2. Vorsitzender

anw-rlp.schneider@gmx.de

Ich heiße Christian Friedrich und bin Revierleiter im kommunalen Forstrevier Himmighofen innerhalb der Verbandsgemeinde Nastätten.

2017 habe ich das Studium in Rottenburg abgeschlossen und bin nach Stationen in Hessen und an der Mosel im rheinland-pfälzischem Taunus gelandet, sodass ich 2022 den jahrzehntelang naturgemäß bewirtschafteten Wald unserer 1.Vorsitzenden Anne Merg übernehmen durfte.

An der ANW gefällt mir die Sichtweise auf den Wald. Die waldbauliche Philosophie des Dauerwaldes überzeugt durch zahlreiche Beispiele im Land und allen Waldinteressierten wird bei zahlreichen Exkursionen die Möglichkeit geboten auch mal über den Tellerrand zu schauen.

Peter Esser

Geschäftsführer

06572 932656
p_esser@web.de

Peter Esser, geb. 1977, Kommunaler Revierleiter in der Vulkaneifel. 

2005 machte ich in Göttingen meinen Abschluss als Dipl. Ing. (FH) Forst mit anschließender Anwärterzeit/ Staatsexamen bei Landesforsten Rheinland-Pfalz im Forstamt Koblenz. 
Mit den Ideen der naturgemäßen Waldwirtschaft bin ich zum ersten Mal während eines Forstpraktikums in Berührung gekommen. Exkursionen in Betriebe, die schon seit langer Zeit naturgemäß bewirtschaftet werden motivieren mich immer aufs Neue das eigene Tun an dieser ganzheitlichen Bewirtschaftungsweise auszurichten.
In der ANW – Landesgruppe Rheinland-Pfalz bin ich seit 2009 Mitglied und fast ebenso lange im Vorstand tätig.
 

Uli Osterheld

Schatzmeister

06398 993091
u.osterheld@jagdkonzept.de

Lindelbrunn 2 (Forsthaus außerorts)
76889 Vorderweidenthal

Ich selbst bin selbständiger Jagddienstleister mit der Pro Jagdkonzept GmbH, Geschäftsführer und Gesellschafter.

2004 macht ich meinen Abschluss in Rottenburg am Neckar als Dipl. Ing. FH Forst und 2005 das 2. Staatsexamen im Stadtwald Gerolstein, Eifel, RLP.

Bis 2021 war ich dann Leiter für die Waldbewirtschaftung im privaten Bewirtschaftungsunternehmen Schmitz-Waldwirtschaft und mit dem Aufbau einer privaten Beförsterungsschiene für Privat- und Kommunalwald betraut.

Das Unternehmen Jagdkonzept besteht seit 2013 und befasst sich täglich mit dem Themenfeld des „Wald-Wild-Konfliktes“.

Unsere größte Stärke? Unsere politische Unabhängigkeit – sie führt immer zum Ziel.

 

Beim Thema „Wald und Wild“ ist mir wichtig:
Alle verantwortlichen Akteure an einen Tisch zu bringen und mit höflicher Hartnäckigkeit dazu zu bringen, motiviert die Wald-Wild-Balance herzustellen und sich gegenseitig dafür zu beloben. „ Du bist, was Du tust und nicht, was Du beabsichtigst zu tun!“

Nur, wer die gesetzlich vorgeschriebene Balance zwischen Lebensraum, dem Wildtier und den Ansprüchen der Gesellschaft an diesen Lebensraum schafft, herzustellen, kann erfolgreich eine zukunftsfähige Waldwirtschaft in seinem Betrieb etablieren – hier trennt sich die Spreu vom Weizen.

Michael Fohl

waldbaulicher Berater

01522 8850515
michael.fohl@wald-rlp.de

Seit mehr als 30 Jahren bin ich Revierleiter im Forstrevier Hochpochten bei Ulmen in der Vulkaneifel. Hinzu kamen im Jahr 2020 die kommunalen Waldflächen des ehemaligen Reviers Masburg. Schon früh begeisterte ich mich für den naturgemäßen Gedanken.
Reine Altersklassenwälder aus Fichte, Kiefer und Douglasie empfand ich noch nie als Wald.
Der mit einheimischen Baumarten gemischte Dauerwald ist vor allem im Klimawandel alternativlos und gibt die beste Antwort.
Die Zeit Verantwortung für einen Wald zu übernehmen ist uns nur geliehen. Sie ist für mich Verpflichtung aber auch große Freude zugleich. Ich ermutige alle jungen und naturnah denkenden Kolleginnen und Kollegen diese Zeit zu nutzen.
 

Karl-Ludwig Pentzlin

Beisitzer

+49 1608436961
k-lpentzlin@t-online.de

Seit dem Studium in Göttingen befasse ich mich mit dem Gedankengut der naturgemäßen Waldwirtschaft. Stationen: Referendariat in Rheinland-Pfalz, Revierassistent 6 Jahre in Hachenburg, Forstamtsleiter ab 1987 in Prüm und ab 2004 bis 2018 in Daun.

Exkursionen mit den Kollegen der Forstämter Hachenburg-Nord, Prüm-Nord und Daun in naturgemäß bewirtschaftete Betriebe (z.B. Lensahn, Erdmannshausen, Lauenburg) haben uns auf dem Weg zur naturgemäßen Waldwirtschaft bestärkt. Dauerwald durch Pflege und Jagd ist das Ziel. Dabei ist die Jagd der wichtigste waldbauliche Standortfaktor für die Artenvielfalt in der Natur und den wirtschaftlichen Erfolg. Durch sie wird eine artenreiche Naturverjüngung sowie die Komplettierung mit anderen Baumarten im Klimawandel ermöglicht. Wald für Generationen zu erhalten und aufzubauen, sehe ich als Verpflichtung und ist für mich Freude.

Dirk Röller

Beisitzer

0170 9210128

 Dirk Röller, JG 1970

FHF Rottenburg Absolvent 1994

Berufliche Stationen: 

* Angestellter Maschinenbetrieb Klosterreichenbach

* Auerhuhnhabitatkartierungsprojekt Nordschwarzwald - FVA BW

* Forstrevierleitung im Privatwald seit 1997

Der naturgemäße Gedanke wurde durch zahlreiche Exkursionen früh bei mir implementiert – am Prägnantesten war die Waldbauexkursion zum verstorbenen Sebastian Baron Rotenhan, Rentweinsdorf.

Mit klaren Zielen, einfach umzusetzenden Methoden und sanfter Waldbehandlung zu ästhetisch ansprechendem Wald zu gelangen und dabei noch ordentlich Geld zu verdienen!

Im jetzigen Revier darf ich das nun bereits im 28. Jahr in die Tat umsetzen. Im Westerwald-Taunusgebiet auf besten Böden allerlei interessante Strukturen zu schaffen, macht Tag für Tag viel Freude.
Ich freue mich ganz besonders über den Austausch mit Gleichgesinnten (und Andersdenkenden)  und versuche dadurch weitgehend offen für Weiterentwicklung zu bleiben. 

Ein Steckenpferd von mir ist die Artenvielfalt auf das maximal mögliche zu erhöhen und dadurch ein kleinregionales Schaufenster für künftige Generationen zu schaffen. Aufzeigen, was potentiell möglich ist und wo die Grenzen liegen. Innige Mischungen überwiegend einheimischer, standortgerechter Baumarten – in vielen aktuellen Wiederaufforstungskulturen mit bis zu 25 Baumarten bunt und einzeln gemischt. Daneben viele Exoten als Referenzbeispiele etablieren – Langfristziel: >100 Baumarten   

Mitarbeiter:innen

Johannes Goll

Instagram-Administrator

johannes-goll@t-online.de

Ich heiße Johannes Goll und bin momentan noch im Anwärterjahr bei Landesforsten RLP in der Pfalz am FA Donnersberg.

2023 habe ich mein Studium in Rottenburg abgeschlossen, zuvor bin ich 2016 über die Jagd und die Hundeausbildung zur Forstwirtschaft gekommen.

Erste Kontakte hatte ich zur ANW im Studium über die ANW Hochschulgruppe. Durch zahlreiche Exkursionen in ganz Deutschland habe ich den Gedanken der naturgemäßen Bewirtschaftung verstehen gelernt. Nach dem Studium habe ich begonnen mich in der Landesgruppe RLP zu engagieren.  

Besonders gut an der ANW gefällt mir die Vielfältigkeit der verschiedenen Betriebe, welche alle mit verschiedenen Wegen das Ziel der naturgemäßen Waldwirtschaft erreichen. Wichtige Punkte für mich sind ebenfalls die sehr offene Diskussionskultur, sowie der Einklang von Wald und Wild der den Grundstein für eine naturgemäße Bewirtschaftung legt.

Maria Jäger

Newsletter

0176 410 327 60
jaeger.maria@gmx.de

Ich heiße Maria Jäger und bin Revierleiterin im Forstrevier Zweibrücken am Forstamt Westrich.
Nach dem Studium in Rottenburg und meiner Anwärterzeit in NRW bin ich wieder in der schönen Pfalz gelandet und nach einigen Jahren an der FAWF seit 2019 am Forstamt Westrich tätig.
Zur ANW kam ich über mein Praxissemester bei Klaus Kaiser im Soonwald.